Vor genau einer Woche habe ich etwas Grosses und Schoenes verloren. Naja, womoeglich noch eher. Und waehrend ich zuvor eigentlich schon an einem Punkt gewesen war, die Nase voll von Japan zu haben, ereignen sich neuerdings lauter erfreuliche Dinge.

Anstatt mich am letzten Sonntag nicht aus der Wohnung zu bewegen, hab ich mir nen Ruck gegeben und bin mit den anderen (Susi, Peter, Michael, Ken) nach Tokyo reingefahren, zum Kanda Matsuri. Wir haben ein paar Japaner gefragt, was der Hintergrund des Festes eigentlich ist und warum sie solche Holzschreine auf ihren Schultern tragen und immer "Saaaa...yoooo!!" rufen. Naja hatte niemand gewusst. Hauptsache Feiern eben ;-) Ja jedenfalls waren da sehr viele Leute und es gab allerlei interessantes Japanisches Essen. Und eine Taiko-Gruppe, die waren super!
Wir sind dann weiter zum Yoyogi Koen und da gab es ein prima grosses Thai Food Festival. Der Park war voller offenherziger Menschen, die einfach ganz entspannt ueberall herumsassen und das leckere Essen genossen haben. Ja dort bin ich auch bis zum Abend geblieben, hab noch meinen Mitbewohner getroffen und den Trommlern zugeschaut und den Leuten, die getanzt haben. Grossartiger Ort, wenn man Leute treffen will.
So die letzte Woche war dann etwas mehr von Arbeit erfuellt, macht aber viel Spass. Im Moment bin ich in der CTR-Section alleine, weil Karen auf Geschaeftsreise ist. Auch mal ganz interessant. Spaetenstens jetzt lerne ich, was selbstaendiges Arbeiten ist.
Gestern abend war ein sehr interessanter Abend. Wir hatten vom Gartenfest der Deutschen Botschaft gehoert und hatten uns Karten besorgt. Also, wir, das waren die Bosch-Interns. Eine Wohltaetigkeitsveranstaltung fuer "in Not geratene Deutsche in Japan". Dachte ja erst, die Jungs haben sich das ausgedacht um mich zu veraeppeln, aber nach der Ansprache des Botschafters hab ich es dann doch geglaubt. Es ist unglaublich, wieviele langweilige Typen es da gab! Kaum 3 Jahre fertig mit Studieren und schon halten sie sich fuer uebernatuerliche Wesen, weil sie viel Kohle verdienen etc. Na gut, mit allen 700 Gaesten hatte ich mich nicht unterhalten, aber die Veranstaltung war enttaeuscherderweise schon bissl steif. Gut, dass ich da war und alles etwas aufgelockert habe ;-))
Naja spaeter waren die anderen schon gegangen und ich wollte mich auch gerade zum Gehen wenden, da passiert doch etwas Unglaubliches. Ich komme in diesen Raum in der Villa und da spielt jemand total klasse Klavier. Ich mich hingestzt, um zu lauschen, und die Frau neben mir meint so "Kaum zu glauben, wie gut der Klavier spielt, so wie der aussieht, wuerde man dem das gar nicht zutrauen!". Sowas, oder? Dabei war er nur nicht in Jackett, sondern in laessiger Jeans und Shirt. Ja. Traurig, wie man so oberflaechlich sein kann. Und genau dieser Mann, o-namae ha Shun-kun da, ist der erste Japaner, den ich treffe, der seine Gedanken und Gefuehle in Worte fasst und sie offenbart.
Im Moment entdecke ich Japan ganz neu und das auch wegen Erlebinssen wie diesen. Es gibt viele schlechte Dinge, und viele Menschen hier scheinen sich von anderen Menschen nur durch ganz wenig zu unterscheiden. Ich meine damit insbesondere, eine unabhaengige Meinung zu haben.
Orte wie im Sueden des Yoyogi Koen und die Festivals, die da stattfinden (heute waren Shun und ich auf dem Jamaican Festival - herrliche Atmosphaere!) sind die beste Moeglichkeit, Leute kennenzulernen. Und zwar, weil sie nicht gerade einkaufen oder zur Arbeit gehen, sondern entspannen und den Trubel geniessen. Und naja, Leute, die vor Auslaendern Angst haben, gehen gar nicht erst hin an solche Plaetze. Ich glaube, die naechste Zeit in Japan wird mir vieles beibringen. Jetzt bin ich wieder offen^^
Anstatt mich am letzten Sonntag nicht aus der Wohnung zu bewegen, hab ich mir nen Ruck gegeben und bin mit den anderen (Susi, Peter, Michael, Ken) nach Tokyo reingefahren, zum Kanda Matsuri. Wir haben ein paar Japaner gefragt, was der Hintergrund des Festes eigentlich ist und warum sie solche Holzschreine auf ihren Schultern tragen und immer "Saaaa...yoooo!!" rufen. Naja hatte niemand gewusst. Hauptsache Feiern eben ;-) Ja jedenfalls waren da sehr viele Leute und es gab allerlei interessantes Japanisches Essen. Und eine Taiko-Gruppe, die waren super!
Wir sind dann weiter zum Yoyogi Koen und da gab es ein prima grosses Thai Food Festival. Der Park war voller offenherziger Menschen, die einfach ganz entspannt ueberall herumsassen und das leckere Essen genossen haben. Ja dort bin ich auch bis zum Abend geblieben, hab noch meinen Mitbewohner getroffen und den Trommlern zugeschaut und den Leuten, die getanzt haben. Grossartiger Ort, wenn man Leute treffen will.
So die letzte Woche war dann etwas mehr von Arbeit erfuellt, macht aber viel Spass. Im Moment bin ich in der CTR-Section alleine, weil Karen auf Geschaeftsreise ist. Auch mal ganz interessant. Spaetenstens jetzt lerne ich, was selbstaendiges Arbeiten ist.
Gestern abend war ein sehr interessanter Abend. Wir hatten vom Gartenfest der Deutschen Botschaft gehoert und hatten uns Karten besorgt. Also, wir, das waren die Bosch-Interns. Eine Wohltaetigkeitsveranstaltung fuer "in Not geratene Deutsche in Japan". Dachte ja erst, die Jungs haben sich das ausgedacht um mich zu veraeppeln, aber nach der Ansprache des Botschafters hab ich es dann doch geglaubt. Es ist unglaublich, wieviele langweilige Typen es da gab! Kaum 3 Jahre fertig mit Studieren und schon halten sie sich fuer uebernatuerliche Wesen, weil sie viel Kohle verdienen etc. Na gut, mit allen 700 Gaesten hatte ich mich nicht unterhalten, aber die Veranstaltung war enttaeuscherderweise schon bissl steif. Gut, dass ich da war und alles etwas aufgelockert habe ;-))
Naja spaeter waren die anderen schon gegangen und ich wollte mich auch gerade zum Gehen wenden, da passiert doch etwas Unglaubliches. Ich komme in diesen Raum in der Villa und da spielt jemand total klasse Klavier. Ich mich hingestzt, um zu lauschen, und die Frau neben mir meint so "Kaum zu glauben, wie gut der Klavier spielt, so wie der aussieht, wuerde man dem das gar nicht zutrauen!". Sowas, oder? Dabei war er nur nicht in Jackett, sondern in laessiger Jeans und Shirt. Ja. Traurig, wie man so oberflaechlich sein kann. Und genau dieser Mann, o-namae ha Shun-kun da, ist der erste Japaner, den ich treffe, der seine Gedanken und Gefuehle in Worte fasst und sie offenbart.
Im Moment entdecke ich Japan ganz neu und das auch wegen Erlebinssen wie diesen. Es gibt viele schlechte Dinge, und viele Menschen hier scheinen sich von anderen Menschen nur durch ganz wenig zu unterscheiden. Ich meine damit insbesondere, eine unabhaengige Meinung zu haben.
Orte wie im Sueden des Yoyogi Koen und die Festivals, die da stattfinden (heute waren Shun und ich auf dem Jamaican Festival - herrliche Atmosphaere!) sind die beste Moeglichkeit, Leute kennenzulernen. Und zwar, weil sie nicht gerade einkaufen oder zur Arbeit gehen, sondern entspannen und den Trubel geniessen. Und naja, Leute, die vor Auslaendern Angst haben, gehen gar nicht erst hin an solche Plaetze. Ich glaube, die naechste Zeit in Japan wird mir vieles beibringen. Jetzt bin ich wieder offen^^